Kralik, Dr. Arnost Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt der Krisenintervention für geistig Behinderte am BKH Lohr am Main
Das Seminar befasst sich mit psychomotorischen Auffälligkeiten, wie Stereotypen, Zwängen, Jaktationen und Tics. Inhalte - Definition und Unterschiede - Diagnose oder Symptom einer Erkrankung - Abgrenzung zu neurologischen Krankheitsbildern - Die Teilnehmenden habendie Möglichkeit, Erfahrungen aus ihrer Praxis einzubringen.
Viele Menschen mit geistiger Beeinträchtigung leiden zusätzlich unter psychischen Störungen. Eine solche Doppeldiagnose ist oft eine schwere Belastung für die Betroffenen selbst und eine enorme Herausforderung für die Fachkräfte in den Einrichtungen der Behindertenhilfe. Auffälliges Verhalten, Aggressivität, erhöhte Irritierbarkeit oder andere bizarre psychische Verhaltensweisen sind hier sehr häufig zu beobachten und stellen das Betreuungspersonal vor schwer zu lösenden Aufgaben. Folgende Krankheitsbilder werden in Form eines Vortrags vorgestellt: - Schizophrenie - Affektive Erkrankungen - Demenz. Am zweiten Tag wird auch auf Menschen aus dem Autismus-Spektrum und auf Persönlichkeitstörungen bei Menschen mit einer Lern- bzw. leichten Behinderung eingegangen. Beide Störungen zeigen sich als wichtige Grenzbereiche zwischen Pädagogik und Psychiatrie. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Erfahrungen aus ihrer Praxis einzubringen.